Die unsichtbaren Held*innen haben mehr verdient
Zu dem heutigen Streik in Cottbus, u. a. der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See (DRV KBS), äußern sich Birgit Kaufhold, Mitglied im Kreisvorstand DIE LINKE. Lausitz und ver.di-Mitglied bei der DRV KBS (Minijob-Zentrale), und Martin Günther, stellvertretender Landesvorsitzender der LINKEN Brandenburg.
Birgit Kaufhold sagt: "Unsere Forderungen sind gerade durch Corona besonders gerechtfertigt, da wir mehr leisten mussten als im normalen Arbeitsalltag! Die Kolleg*innen der Minijob-Zentrale arbeiteten in einem 2-Schichtsystem (5–22 Uhr), um zusätzliche Aufgaben, wie die Bearbeitung von tausenden Stundungsanträgen der Arbeitgeber (SV-Beiträge u. Steuern) zu bewältigen. Damit konnten Corona-bedingte Insolvenzen verhindert und Arbeitsplätze gesichert werden."
Martin Günther ergänzt: "Die unsichtbaren Held*innen in den Verwaltungen leisten schon immer viel. In Corona-Zeiten noch mehr an und über die Belastungsgrenzen hinaus, um die öffentliche Daseinsfürsorge und Dienste am Laufen zu halten. Ob in der Deutschen Rentenversicherung, in den Stadt- und Gemeindeverwaltungen oder Sparkassen – sie halten das gesellschaftliche Leben aufrecht. Viele Menschen haben auch schlecht Erfahrungen mit Verwaltungen und Sparkassen. Das ist aber nicht die Schuld der Beschäftigten dort, sondern liegt oft an schlechten Gesetzen und Vorgaben. Die Beschäftigten haben unsere Solidarität mehr als verdient und wir zeigen sie gern."
Verwandte Nachrichten
DIE LINKE
Mindestlohn: Grüne müssen nun ernst machen!
Wenn die Grünen ihre Forderung nach einem Mindestlohn von 15 Euro ernst meinen, muss Robert Habeck das jetzt im Bundeskabinett zum Thema machen, meint Martin Schirdewan. Weiterlesen
Zum Tag der Arbeit: Mindestlohn hoch – Überstunden bezahlen – Tariftreue stärken!
Viele Menschen merken: Für die eigene Arbeit als gerechte Gegenleistung ein gutes Leben zu erreichen - das gilt nicht mehr. Die Entwicklung von Unternehmens- und Vermögenseinkommen im Verhältnis zu den Entgelten der Beschäftigten gibt diesem Eindruck recht. Die Bilanz der SPD-Bundesregierung ist: Die Schere von Löhnen und Gewinnen ist in den vergan... Weiterlesen
Lauterbach ignoriert den Pflegenotstand
Der Pflegenotstand verschärft sich, wie das Gutachten des Sachverständigenrats "Gesundheit und Pflege" zeigt. Doch der Bundesgesundheitsminister bleibt untätig, kritisiert Janine Wissler. Weiterlesen